(spd-ktf). 1.500 Euro hat Friedel Gronych als Schulleiter der Philipp-Schubert-Schule in Hermannstein für ein neues Klavier Ende November von Schuldezernent Roland Wegricht bekommen, der gemeinsam mit der SPD-Kreistagsfraktion um die Vorsitzende Anke Hartmann den nach den Sommerferien eingeweihten Schul-Neubau und die sanierte Sporthalle in Augenschein nahm.

 

Das alte Instrument war während der Bauarbeiten beschädigt worden. Da die Versicherung den Schaden nichtbeglichen habe, sei die Sparkasse Wetzlar auf Initiative von Landrat Wolfgang Schuster mit 1000 Euro in die Bresche gesprungen. Die übrigen 500 Euro stammen aus den Verfügungsmitteln des Schuldezernenten für besondere Anlässe.

Zuvor hatten die SPD-Fraktionsmitglieder sich das moderne Gebäude mit seinem großzügig gestalteten Foyer, acht Klassenräumen, Werkraum und Bücherei sowie die sanierte Turnhalle angesehen, unter der sich ebenfalls Klassenräume befinden. Die Philipp-Schubert-Schule war im Mai 2007 als erste im Lahn-Dill-Kreis wegen baulicher Mängel als einsturzgefährdet erkannt und von einem Tag auf den anderen gesperrt worden. Für den rund drei Millionen Euro teuren Neubau steuerte der Lahn-Dill-Kreis als Schulträger zwei Millionen Euro und die Stadt Wetzlar den Restbetrag bei. Die Sanierung der Turnhalle kostete den Kreis weitere 2,25 Millionen Euro, sagte Wegricht, nachdem Karl-Heinz Sänger als Vorsitzender des Turnvereins „Jahn" 1909 die Gruppen und Angebote der Sportler vorgestellt hatte.

Der Abbruch der alten Schule habe mit weiteren etwa 250 000 Euro und das Neuanlegen des Parkplatzes rund 200 000 Euro zu Buche geschlagen, zählte der Schuldezernent auf. Unterm Strich seien in Hermannstein 5,95 Millionen Euro ausgegeben worden, knapp 80 Prozent davon habe der Lahn-Dill-Kreis geschultert. Um dem Brandschutz gerecht zu werden, hat jeder Klassenraum zwei Ausgänge. Fraktionsvorsitzende Anke Hartmann, die auch an den „nicht immer einfachen Weg" bis zur Einweihung des neuen Schulstandortes erinnerte, bezeichnete die Kombination der bekannt guten Unterrichtsqualität mit dem neuen Schulgebäude als schlicht „zukunftsweisend".