Wetzlar. Volle Unterstützung für Stephan Aurand: Das ist das Ergebnis einer Abstimmung in der SPD-Fraktion im Kreistag. Die Sozialdemokraten wollen mit dem 48-jährigen Bürgermeister von Dietzhölztal einen Nachfolger für Roland Wegricht ins Amt des Dezernenten für Soziales und Jugend bringen. „Ich habe mich nach reiflicher Überlegung aus fachlichen Gründen zur Kandidatur entschlossen", sagte Aurand vor der SPD-Fraktion.

„Stephan Aurand ist der Richtige für einen Aufgabenbereich, in dem die Zuständigkeiten der Städte und Gemeinden, des Kreises und des Landeswohlfahrtsverbandes so eng ineinandergreifen wie nirgendwo sonst", begründete SPD-Fraktionsvorsitzender David Rauber die Unterstützung der Fraktion: „Stephan kennt alle drei Ebenen aus dem Effeff." Rauber zeigt sich sicher, dass Stephan Aurand breite überparteiliche Unterstützung im Kreistag genießt und auch bei der Beigeordnetenwahl erfahren wird. „Wir unterstützen einen Kandidaten, dessen fachliche und persönliche Eignung auch von den politischen Mitbewerbern innerhalb und außerhalb der Koalition nicht in Frage gestellt wird. Geht es nach Eignung statt Parteipolitik, muss ihm eine breite Mehrheit über die Koalition hinaus im Kreistag sicher sein", so David Rauber. Aurand kündigte an, für Gespräche mit den Koalitionsfraktionen und allen demokratischen Gruppierungen im Kreistag zur Verfügung zu stehen. „Ich will als Dezernent für alle Bürgerinnen und Bürger da sein und werde deshalb auch allen demokratischen Strömungen für das persönliche Gespräch zur Verfügung stehen," sagte Aurand.

Stephan Aurand verdiente als Schüler gemeinsam mit Freunden sein erstes Geld mit der Weiterentwicklung einer fließbandfähigen Schaltschrankverpackung und studierte später Sozialwesen in Siegen. Er schloss das Studium mit einer Arbeit über Rehabilitation, Schwerbehinderung und Sozialhilfe ab und arbeitete im Anschluss für das Diakonische Werk, ehe ihn die Dietzhölztaler erstmals 1998 zum Bürgermeister wählten. Aurand konnte sich auch 2004 und 2010 souverän die Wiederwahl sichern.

Nach der gescheiterten Wahl der früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden Anke Hartmann führt Roland Wegricht die Amtsgeschäfte des Beigeordneten weiter. Wegricht hatte für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung gestanden. Vor einer Beigeordnetenwahl schreibt die Kreisordnung ein förmliches Auswahlverfahren vor. Das will die SPD in den nächsten Wochen auf den Weg bringen.

Verantwortlich: SPD-Fraktion Lahn-Dill, David Rauber