In der kommenden Sitzung des Kreistages wird die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans für die beruflichen Schulen im Lahn-Dill-Kreis beschlossen. Nach der Einbringung vor der Sommerpause durch
den Kreisausschuss hat die SPD-Kreistagsfraktion den Dialog mit den verschiedenen Schulen und Verbänden, insbesondere den Gewerkschaften gesucht. Mit dem Schulentwicklungsplan wird ein wichtiger
Grundstein für die Weiterentwicklung der beruflichen Schulen im gesamten Lahn-Dill-Kreis gelegt.

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in vielen Ausbildungsberufen sind in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Für die SPD-Kreistagsfraktion ist klar: Alle Schülerinnen und Schüler sollen
das bestmögliche und wohnortnahe Angebot erhalten. „Die Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten, dass die Mindestschülerzahlen überdacht werden sollen. Diese müssen endlich
herabgesetzt werden, damit Fachklassen nicht mehr geschlossen und Schülerinnen und Schüler nicht mehr gezwungen werden 43 weitere Kilometer auf sich nehmen zu müssen. Damit wird vor allem der
ländliche Raum gestärkt, der am meisten darunter leidet!“, forderte die Fraktionsvorsitzende Cirsten Kunz.

In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zur Diskussion um die Fachschule für den Bereich Sozialwesen an den Gewerblichen Schulen in Dillenburg und der Käthe-Kollwitz-Schule in Wetzlar. Hierzu
stellt der schulpolitische Sprecher der Kreistagsfraktion, Jan Moritz Böcher, klar: „Es ist schön, dass sich die Schülerinnen und Schüler für ihre Schule einsetzen. Wir können sie beruhigen: Eine Schließung der
Fachschule Sozialwesen in Dillenburg stand nie und steht auch in der Zukunft nicht zur Debatte. Deshalb haben wir mit der Koalition einen Änderungsantrag eingebracht, der die Bestandsgarantie explizit
festschreibt. Gleichzeitig sollen die Bäckerinnen und Bäcker auch in Zukunft an der Käthe-Kollwitz-Schule in Wetzlar beschult werden.

Der Fachkräftemangel in den zukunftsweisenden und vor allem
systemrelevanten Berufen im Bereich des Sozialwesens wird in den nächsten Jahren unsere ganze Anstrengung erfordern. Deshalb ist es gut, dass wir zwei starke Standorte in Dillenburg und Wetzlar haben,
damit alle Schülerinnen und Schüler ein bestmögliches Angebot haben.“