Wetzlar. Vielfältige Eindrücke von einer Schule, die sich kräftig weiterentwickelt nahm der Arbeitskreis Bildung der SPD-Kreistagsfraktion unter Vorsitz von Gunter Ratz von einem Besuch in der Dalheimer Eichendorffschule mit. Die kooperative Gesamtschule mit rund 760 Schülern in den Jahrgängen jeweils durchschnittlich zwei Gymnasial- und Realschulklassen sowie eine Hauptschulklasse. Im Gespräch mit Schulleiter Jochen Horz ging es um die vielen Veränderungen, die die Schule aktuell bewältigt.

In baulicher Hinsicht laufen die millionenschweren Arbeiten an dem naturwissenschaftlichen Trakt. Über zwei Millionen Euro werden hier verbaut.Neben der Unterrichtsentwicklung, der individuellen Förderung und der erweiterten Berufsorientierung stehe auch das ganztägige Angebot im Fokus erläuterte Horz: „Eine Schule mit erweitertem Ganztagsangebot verzahnt idealerweise den Vormittags- und Nachmittagsunterricht. Dies würde auch zu einer höheren Nachfrage in der Mensa führen. “ Aktuell nutzen täglich durchschnittlich nur rund 30 Schüler die Mensa, die die Verpflegung von einem Caterer bekommt. Künftig kann das Essen vor Ort gekocht werden, was die Mensa attraktiver machen soll. Allerdings wären weitere Investitionen am Standort durchaus wünschenswert. Vor allem die Sanierung der Turnhalle steht für die nahe Zukunft auf dem Wunschzettel, erläuterte Horz mit Blick auf fortbestehende Notwendigkeiten. Gunter Ratz wies darauf hin, dass der vom Kreistag beschlossene Investitionsplan „Schule 2020“ ein Investitionsvolumen von 12,2 Mio. € für die Eichendorffschule vorsieht. „Dabei sind Investitionen für Schulen mit stabilen Schülerzahlen festgeschrieben. Das trifft auf die Eichendorffschule erfreulicherweise zu,“ sagte Ratz.

Die Schule kooperiert laut Horz intensiv mit der benachbarten Grundschule, der Dalheimschule. Zudem besteht ein breites Angebot für sportliche und kulturelle Aktivitäten. Die Schule kooperiert mit zahlreichen außerschulischen Partnern wie der Eintracht Wetzlar, der Rudergesellschaft Wetzlar sowie dem Malteser-Hilfsdienst.

Der aktuelle Zustrom von Flüchtlingen macht sich auch an der Eichendorffschule bemerkbar. Derzeit sind 18 Schüler in einer Intensivklasse für Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Horz bedauerte, dass (aktuell) im letzten Schuljahr lediglich 15 statt an sich 24 vorgesehener wöchentlicher Unterrichtsstunden erteilt werden könnten.